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Das Leiden der Tiere in der Massentierhaltung ist ein großes Thema, aber welche Auswirkungen hat dieses System darüber hinaus?

Eine der größten Auswirkungen der Massentierhaltung ist der Ausstoß von Treibhausgasen.

Fleisch- und Milchviehhaltung produzieren mehr Treibhausgase als das gesamte Verkehrswesen. Das heißt, mehr als alle Autos, LKWs, Züge, Schiffe und Flugzeuge zusammen.

Massentierhaltung ist daher zu 51% für den von Menschen gemachten Klimawandel verantwortlich.

Unsere Milch und unser Fleisch würden daher keine „grüne Plakette“ bekommen und dürfen trotzdem in Stuttgart verkauft werden.

Mit der Milch aus Massentierhaltung trinken wir Milch von ständig schwangeren Kühen.

Diese Milchkühe sind Hochleistungssportler. Was sich im ersten Moment positiv anhört, ist in der Praxis alles andere als das. Eigentlich hat eine Kuh eine Lebenserwartung von 20 Jahren, eine Hochleistungskuh dagegen von maximal 5 Jahren.

Sie werden in Ställen gehalten, in denen sie als Nahrung in der Regel zu einem Drittel Grünfutter bekommen, das häufig aus Silage besteht, welche aus Grünflächen stammt, die vor dem Blühen gemäht werden und somit als Nahrungsquelle für Bienen ausfallen. Diese Silage wird dann mit zwei Dritteln Getreide und Soja angereichert.

Dieses Soja in Verbindung mit Weidelandflächen für Rinder ist dafür verantwortlich, dass 91% des brasilianischen Regenwaldes zerstört wurden. Wir sprechen dabei von der Lunge unseres Planeten. Unvorstellbar, welch immenses Artensterben damit verbunden ist.

In Indonesien werden beispielsweise pro Tag ’nur‘ 10,5 Hektar des Regenwaldes für Palmöl abgeholzt. Für Nutztiere sind es unglaubliche 50,5 Hektar.

Pro Kilogramm Fleisch werden laut Albert-Schweitzer-Stiftung rund 15.400 Liter Wasser und 3 bis 9 kg Getreide/Soja benötigt.

Pro Hamburger also ca. 2.500 Liter Wasser – mit diesem Wasser könnten Sie vergleichsweise 2 Monate duschen und mit dem Getreide/Soja eine Großfamilie ernähren.

82% der weltweit hungernden Kinder leben in Ländern, in denen Soja und Getreide angebaut wird, das an Tiere verfüttert wird.

Das importierte, meist genmanipulierte, Getreide und Soja landen nun auf der Speisekarte unserer Rinder und enden am Schluss in den Ausscheidungen, die ohne eine Kläranlage auf unseren Feldern ausgebracht werden.

Für einen Liter Milch werden 1000 Liter Wasser benötigt und 3 Liter Dung erzeugt. Insgesamt sind es 130mal mehr „Dung“ als durch die Gesamtweltbevölkerung. Dieser landet zum einen ungefiltert auf Feldern, was unter anderem einen erheblichen Nitratanstieg im Grundwasser bedeutet. Jeder dritte Brunnen in Deutschland weist einen zu hohen Nitratwert auf.

Zum anderen landet er in den Weltmeeren, was die Ursache für riesige Todeszonen ist. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass beim Fischfang mit Netzen 5mal mehr Beifang darin landet als eigentliche Zielfische, ist es kaum verwunderlich, dass die Fischbestände der Weltmeere vollkommen erschöpft sind. Dies läuft aber alles unter dem Decknamen „nachhaltige Fischerei“.

 

Wir erfreuen uns an günstigen Milchpreisen, die wir durch Steuern subventionieren, und erreichen damit, dass Entwicklungsländer nicht in der Lage sind, zu solchen Preisen Milch zu produzieren. Einheimische Bauern sehen sich gezwungen, immer noch größere Tierbestände aufzubauen, um sich damit komplett abhängig von Molkereien zu machen.

Wir wundern uns über Laktoseintoleranz, trinken aber Milch von schwangeren Hochleistungskühen, welche nie in ihrem Leben saftige Wiesen sehen.

Wir wundern uns über Glutenunverträglichkeit, sehen aber nicht, dass in jedem zweiten Produkt, das wir konsumieren, Gluten enthalten ist, welches als günstiger Füllstoff genutzt wird. Ähnlich ist die Problematik bei Palmöl.

 

Wir können nicht auf Lebensmittelkonzerne vertrauen, deren oberstes Ziel Gewinnoptimierung ist.

Wir sind verantwortlich für das, was wir konsumieren, und tragen Verantwortung dafür.

Dabei hilft es nicht, auf Bio zu vertrauen, da es auch hier erhebliche Unterschiede gibt. Auch wenn alle Nutztiere glücklich und artgerecht gehalten werden, reicht die Fläche nicht aus, um unseren derzeitigen Konsum von Fleisch, Milch und Milchprodukten zu decken. Wir müssen unseren Konsum an tierischen Produkten reduzieren und dabei genau auf die Herkunft achten. Dafür kann man sich aber nicht ausschließlich auf Gütesiegel verlassen. Suchen Sie nach innovativen Bauern, Metzgern und Gastronomen in Ihrer Umgebung, die nachhaltigen Anbau und artgerechte Haltung umsetzen, und unterstützen Sie diese!

Wir bei der manufaktur by BAIER reden (schreiben) nicht nur darüber, wir handeln auch!

Seit Anfang des Jahres gibt es bei uns viele neue leckere vegetarische und / oder vegane Snacks. Wie wär´s z.B. mit Loaded Fries oder einer Bowl?

Seit Februar 2019 haben wir außerdem einen neuen Fleischlieferanten – Metzgerei Max in Hof.

Hier gilt das Motto: Weide- statt Massentierhaltung!

„Wiesenkräuter, Blumen und Gräser sind das natürliche Futter der Rinder. Die vielen verschieden Pflanzen artenreicher Wiesen geben gutem Rindfleisch seine kräutige Note und sorgen für einen vollen, lange anhalten Geschmack.“ – Max.

Kommen Sie gerne vorbei und überzeugen Sie sich selbst von den super leckeren Snacks und unserem Barbecue (jeden Donnerstag ab 19:00 Uhr).
Wir freuen uns auf Sie!

Andreas Rainer – Der Mann am Grill bei der manufaktur by BAIER

 

(Artikel geschrieben für die Zeitschrift „Leben und Wohnen auf dem Land“ / 27. Ausgabe Juni 2019)

 

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